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Die Sache mit dem Heimweh

10.12.2020 - von Alina


„Ich traue mich nicht ein Auslandssemester zu machen, weil ich Angst habe zu lange von zu Hause weg zu sein und zu viel zu verpassen“. Diese Aussage spiegelt zwei der größten Sorgen von Studenten wider, Freundschaften zu verlieren und Heimweh zu bekommen.


Heimweh zu bekommen ist etwas ganz Normales. Oftmals ist man das erste Mal länger von zu Hause weg und dazu noch an einem komplett fremden Ort. Alles ist irgendwie anders und man entdeckt ganz neue Sachen, die einem nicht unbedingt gefallen müssen. Was da hilft? Es gibt leider kein Universalmittel das Heimweh im Keim erstickt. Mir hat der Kontakt zu meinen Freunden und meiner Familie in der Heimat geholfen. Sich einzugestehen, dass man zu Hause auch vermisst ist nichts schlimmes und bedeutet nicht, dass es einem am neuen Ort nicht gefällt. Noch mehr geholfen hat mir aber Ablenkung. Man sollte sich vom Heimweh nicht übermannen lassen und sich in sein Zimmer einschließen. Vielmehr sollte man es als Anlass nutzen sich noch mehr in sein neues Leben rein zu stürzen und zu versuchen so viel wie möglich zu unternehmen und mitzunehmen! Sobald man das Gefühl hat am neuen Ort „angekommen“ zu sein, sich eingelebt hat und neue Freunde gefunden hat, wird das Heimweh automatisch abnehmen. Du wirst merken, je beschäftigter du bist und je mehr Spaß du hast, desto weniger wirst du an zu Hause denken.


Kontakt ist ebenfalls der Schlüsselpunkt, damit Freundschaften in der Heimat nicht kaputt gehen. Es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten in Kontakt zu bleiben und Freunde zu sprechen und sehen, sei es per Telefonat oder Video-Anruf. Es ist hilfreich Zeiten auszumachen, wo man sich mal 1-2 Stündchen Zeit nimmt, um mit jemandem von zu Hause zu reden. Zudem muss es nicht immer direkt ein Telefonat oder Video-Anruf sein, es reicht auch schon eine Nachricht oder ein paar Fotos von deiner neuen Heimat zu schicken, um den Kontakt zu halten. Zusätzlich ist es natürlich möglich, dass Freunde einen besuchen kommen! Mich haben während meines Auslandssemesters insgesamt zwei Freunde aus Deutschland besucht. Es war super schön, dass man den neuen Ort mit jemandem von zu Hause teilen konnte und coole Ausflüge zusammen unternehmen konnte! Solche Erlebnisse schweißen eine Freundschaft natürlich auch noch mehr zusammen.


Schlussendlich bin ich sehr froh, dass mich meine Sorgen nicht davon abgehalten haben ein Auslandssemester zu machen. Es war eine tolle Zeit die ich niemals missen möchte und ich weiß, dass ich mich heute ärgern würde hätte ich mich nicht getraut es auszuprobieren!







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