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Layering auf Schwedisch: Kleidungstipps für kalte Tage

16.04.2025 - von Tristan

Ich kann euch sagen, der Winter in Schweden ist wirklich fantastisch! Klare, kühle Luft, wunderbar verschneite Landschaften und lange Nächte. Ich kann nur jedem empfehlen dies einmal zu erleben, besonders im Norden Schwedens, wo sehr viel Schnee fällt. Der Winter und gerade seine Temperaturen können aber auch sehr beängstigend sein. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man sich entsprechend anzieht, gerade wenn man mal länger draußen ist. Ich habe mein ERASMUS-Semester in Umeå gemacht und in diesem Blog gibt es meine Erfahrungen und Tipps für die richtige Winterkleidung in Schweden, vor allem aber für den Norden des Landes. 


Zunächst ein Tipp aus persönlicher Reiseerfahrung. Nehmt nicht zu viele Klamotten bereits im Gepäck mit. Zum einen ist das sehr viel zu schleppen, gerade wenn ihr wie ich, mit dem Zug anreist. Zum anderen kann man erst vor Ort so richtig einschätzen, was man persönlich braucht, da sich der Winter dort anders anfühlt als hier in Deutschland. Zwar sind die Temperaturen im Schnitt deutlich niedriger und erreichen gerade in den späteren Wintermonaten gerne mal -15°. Allerdings herrscht dort eine deutlich trockenere Kälte und es ist häufiger auch mal sehr windstill, sodass es sich wärmer anfühlt als es ist. Und so richtig kalt wird es in der Regeln erst ab Ende Oktober. Ihr habt vor Ort also genug Zeit, um entspannt Klamotten kaufen zu gehen. Zudem ist in Schweden der Second Hand Markt recht groß. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich ein paar Basics, ohne die es definitiv nicht geht und die ihr auch bereits in Deutschland kaufen könnt. 


Das absolut Wichtigste ist es mehrere Kleidungsschichten  zu  tragen. Lange Unterwäsche ist dabei ein Muss. Ich habe mit atmungsaktiver  langer  Unterwäsche  fürs Wandern aus Polyester dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Wolle oder Merinowolle ist als Material aber auch sehr gut geeignet, um die Körperwärme gut zu speichern. Als zweite Schicht reich dann eine normale Hose wie etwa eine  Jeans  oder  Stoffhose  sowie  ein langärmliges Oberteil. Ein dicker Pullover, gegebenenfalls auch aus Wolle ist hier eine gute Wahl. Leute, die gerne schnell und viel frieren, können auch über eine gefütterte Jeans oder ähnliches nachdenken.  Darüber kommt eine dicke Winterjacke oder ein guter Mantel, um den Wind abzuhalten. Falls ihr plant, länger draußen zu sein oder sogar Wandern zu gehen (was ich nur wärmstens empfehlen kann) bietet es sich an ebenfalls über eine Skihose oder ähnliches als Ergänzung der dritten Schicht nachzudenken. Hiermit habe ich zwar gemischte Erfahrungen gemacht, da man, gerade wenn man sich viel bewegt auch sehr schnell anfangen kann zu schwitzen, aber wenn man mal eine Pause einlegen will oder plant bei einem Thermobecher Tee oder Kaffee am See zu entspannen, zahlt sich die dritte Hose definitiv aus. 


Nun zum nicht weniger wichtigen Kleinkram: Erstens, Handschuhe. Ganz wichtig. Für kurze Wege reicht ein Paar, wenn ihr aber länger draußen seid oder es sehr windig und regnerisch ist, würde ich zwei Paare empfehlen, die ihr übereinander zieht. Das erste sollten dann wind und regenabweisende Handschuhe sein, über die ihr das zweite Paar dicke Handschuhe zum Warmhalten anzieht. Ebenfalls ist eine Mütze, Beanie und dergleichen unverzichtbar. Insbesondere, weil ihr gerade in den späteren Wintermonaten dann zusätzlich zur Mütze einfach noch die Kapuze aufsetzten könnt und so euer Kopf selbst bei -20° warm bleibt. Auch ein Schal ist sicherlich nicht fehl am Platz. Ich selbst habe aber keinen benutzt, weswegen ich dazu nicht viel sagen kann. Was diesen Kleinkram angeht so schaut am besten einfach, was ihr vom Tragekomfort her angenehmer findet. 


Zu guter Letzt dann die Schuhe. Festes Schuhwerk ist absolute Pflicht. Ohne braucht ihr es gar nicht erst zu versuchen. Anstatt auf gefütterte Sohlen, würde ich auf gefütterte Einlagen setzten, da ihr so deutlich flexibler seid. Denn gerade, wenn man sich viel bewegt, reichen gute Winterschuhe/Stiefel in der Regel vollkommen. Was Socken angeht, so kann ich vor allem Winter-/Wandersocken aus Merinowolle sehr empfehlen. Diese halten gut warm und trocknen schnell. 


Ich hoffe diese Tipps helfen euch weiter, denn der Winter in Schweden ist, wenn man sich gut anzieht, gar nicht mal so schlimm wie man denkt. Also ab in die Klamotten und genießt diese atemberaubende Jahreszeit!


Bei Fragen an Tristan, bitte melden bei auslandslotsen@uni-due.de

 
 
 

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