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"Erasmus Student Network" - Good to know


18.09.2023 - von Alina und Leonie.


An vielen Partneruniversitäten gibt es für die Austauschstudenten das sogenannte „Erasmus Student Network“. Hierbei handelt es sich um eine Organisation, die euch hilft, Anschluss zu finden, die euren Aufenthalt begleitet und euch viele verschiedene Aktivitäten und Möglichkeiten bietet. Wir Autorinnen haben jeweils unser Erasmus in Portugal und Spanien gemacht, zwei Länder in denen das ESN sehr groß war. In diesem Artikel wollen wir euch die Vorteile des Ganzen zeigen, unsere Erfahrungen teilen und euch ein paar Tipps für euren eigenen Aufenthalt mitgeben.


Was ist ESN?

Wie bereits gesagt, handelt es sich um eine Organisation, die sich um die Erasmus Studenten in der jeweiligen Partneruniversität kümmern. Von Hilfe bei der Organisation, über das Connecten mit anderen StudentInnen, bis hin zu den verschiedensten Events, Trips und Reisen. ESN bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten sein Auslandssemester zu gestalten. Einheimische Studierende organisieren das Ganze und sind für euch die gesamte Zeit AnsprechpartnerInnen. Über ESN lernt man die meisten Leute kennen, was besonders am Anfang eurer Zeit dort unglaublich hilfreich sein kann. Außerdem könnt ihr kostengünstig herumreisen, da ESN einige Trips im Laufe des Semesters organisiert, die außer Verpflegung alles bereits beinhalten.

ESNcard

Die ESNcard ist die Mitgliedskarte der Organisation, die es euch ermöglicht von zahlreichen lokalen Ermäßigungen und vielen Rabatten bei nationalen sowie internationalen Unternehmen in den unterschiedlichsten Bereichen zu profitieren. So könnt ihr beispielsweise bei Reiseunternehmen wie Ryanair, Alsa oder Flixbus/-train Geld sparen. Ebenso besteht die Möglichkeit durch den Erwerb einer Karte an den vom ESN organisierten Reisen teilnehmen.

Ihr könnt die ESNcard an eurer Partneruniversität oder der nächstgelegenen Stelle zu der euch aufnehmenden Einrichtung, unter Vorlage eures Ausweises, eines Nachweises über eure Mobilität (z.B. dem Learning Agreement) und Abgabe eines Passfotos, beantragen. Die Kosten können je nach Standort etwas variieren, belaufen sich jedoch meistens auf einen Wert zwischen 5€ und 15€ pro Karte.


Social Media

Um immer auf dem neusten Stand zu sein und rechtzeitig über anstehende Reisen oder Veranstaltungen informiert zu werden, ist es ratsam von den Social-Media-Kanälen Gebrauch zu machen, die vom ESN genutzt werden. Auf den verschiedenen Seiten, vor allem bei Instagram, aber auch Facebook, werden die wichtigsten Infos mit euch geteilt und alle Events vorgestellt. Auch über WhatsApp-Gruppen, nach denen ihr euch am besten direkt vor Ort beim ESN erkundigt, erhaltet ihr Updates zu geplanten Treffen oder Ankündigungen.


Reisen und Events

Besonders hervor tut sich das ESN mit der Organisation der Reisen und Events. Für jeden Monat gibt es einen Kalender voller Events, an denen ihr oft kostenlos oder für kleines Geld teilnehmen könnt. Fast jeden Tag könnt ihr etwas unternehmen und durch Kooperationen mit Bars und Clubs ist meistens mindestens einmal pro Woche eine Party. Je nach Land sogar öfter, so gab es in Portugal jede Woche den „Erasmus Tuesday“, an dem die Erasmusstudenten umsonst in den Club kamen und es vorher immer schon eine Party in der ESN-Bar gab. Es wurden Surf-Trips organisiert, Städtereisen, Bierpong-turniere, Karaoke, und vieles mehr. Die Organisation war unglaublich kreativ und es wurde nie langweilig.

Irgendwann kamen noch die Reisen hinzu. Für einen guten Preis, der sowohl die An- und Abreise als auch die Unterkunft inkludierte, gab es verschiedenste mehrtägige Reisen. In Portugal beispielsweise nach Porto, Lissabon, Salamanca, und Sevilla.

Spanien

Vor Antritt meines Auslandssemesters hatte ich einige Erfahrungsberichte über die Stadt meines Auslandsaufenthalts, Valladolid im Zentrum Spaniens, gelesen und irgendwann tauchte dort auch die Abkürzung ESN auf, von der ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht gehört hatte und mir auch nicht vorstellen konnte, wie positiv sich ihr Einfluss auf meine Zeit im Ausland auswirken würde.

Angekommen in Valladolid gab es zu Beginn des Semesters eine Willkommensveranstaltung meiner Universität für die internationalen Studierenden, bei der sich auch das ESN bei uns persönlich vorstellte und von seiner Arbeit berichtete. Nur wenige Tage später wurden dann auf der Instagramseite des ESN Valladolid zu meiner Überraschung gleich zwei Veranstaltungskalender gepostet, durch die man einen ersten Eindruck über das Programm für die ersten drei Wochen nach Studienbeginn erhalten konnte. Da es an der Universität Valladolid keine wirkliche Orientierungswoche gab, waren die vom ESN geplanten Veranstaltungen eine tolle Gelegenheit, um neue Leute zu treffen, erste Freundschaften zu schließen und etwas über die Stadt und Kultur kennenzulernen.

Der erste Kalender beinhaltete ein eher kulturelles Programm für den Nachmittag. So wurden beispielsweise neben einer Stadttour, einem Museumsbesuch oder Sprachtandems auch Tapas Touren und Sportevents, wie etwa ein Rugbyspiel, eine gemeinsame Fahrradtour oder auch Wandertage, angeboten. Der zweite war mehr auf den Abend ausgerichtet. Von Montag bis Samstag wurden täglich Partys in unterschiedlichen Clubs und Bars der Stadt organisiert, die auch jeweils unterschiedliche Mottos hatten. Neben Willkommenspartys gab es auch solche, die sich thematisch an den Ländern der internationalen Studierenden orientierten. Auch über die ersten Wochen nach Semesterbeginn hinaus, gab es immer wieder gemeinsame Treffen und feste Tage, an welchen Partys veranstaltet worden sind.


Portugal

Vor meiner Ankunft in Coimbra in Portugal hatte ich noch nichts von ESN gehört. Erst am ersten Tag in der Stadt machte mich mein Mitbewohner auf die Organisation aufmerksam. Direkt habe ich deren Instagram Seite gefunden und es gab direkt am nächsten Mittag ein Event; eine Stadtführung. Auch der weitere Eventkalender sah sehr vielversprechend aus, so dass ich in den zwei Wochen bevor die Kurse an der Uni angefangen haben, fast jeden Tag an einem Event teilgenommen habe. So konnte ich von Anfang an viele Menschen kennenlernen und ein großes Netzwerk ausbauen. Außerdem hatte ich so viel einfacher die Möglichkeiten Sachen zu erleben. Dazu gehörten Städtetrips, Surfen, und vieles mehr.

In jeder Hinsicht ist ein Auslandssemester ein aufregendes Erlebnis und eine unglaubliche Erfahrung. Bei uns beiden hat besonders das ESN einen großen Teil dazu beigetragen, dass diese Erfahrung noch besonderer geworden ist. Es hat uns viele Prozesse erleichtert und den Start ins Auslandssemester sehr viel einfacher gemacht. Durch ESN haben wir die Gelegenheit gehabt mit anderen internationalen, aber auch einheimischen Studierenden in Kontakt zu treten und die Stadt in einer schönen Art und Weise kennenzulernen. Wir legen euch also sehr ans Herz, dass ihr bereits vorab nachschauen solltet, ob eure Partneruni ESN anbietet. Sucht am Besten bei Instagram oder Facebook danach!


Bei Fragen an Alina und Leonie meldet auch auf Instagram @ude.auslandslotsen oder per Mail an auslandslotsen@uni-due.de

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